Der Frühling steht vor der Tür! Ein Grund zum Jubeln – doch damit verbunden ist auch die Pollenzeit, was für viele von uns leider oft eine laufende Nase und gerötete Augen bedeutet. Dahinter verbirgt sich oft eine Allergie gegen Pollen und Gräser, jedoch auch andere Stoffe können zu diesen Beschwerde führen.
In diesem Beitrag erfahren Sie, was eine Allergie ist, welche Symptome auftreten können sowie Tipps zur Behandlung.

Was ist eine Allergie?

Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems gegenüber körperfremden Stoffen aus der Umwelt, die eigentlich harmlos sind. Der Körper stuft diese fälschlicherweise als gefährlich ein und antwortet bei erneutem Kontakt mit der Ausschüttung von Histamin. Das führt zu allergischen Beschwerden.
Allergieauslösende Stoffe werden auch Allergene oder Antigene genannt, und können zum Beispiel Pollen, verschiedenen Lebensmittel, Tierhaare, Insektengifte oder andere Substanzen sein. Die Beschwerden äußern sich zum Bespiel mit Juckreiz, geröteten und tränenden Augen, juckender und zugeschwollener Nase, Hautausschlägen oder Atembeschwerden. Im Extremfall kann eine Allergie, v.a. eine Insektengiftallergie, zu einem allergischen Schock bis hin zum Tod führen.

Wie kann man eine Allergie diagnostizieren?

Wer den Verdacht hat, an einer Allergie zu leiden, sollte unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin zur genauen Abklärung aufsuchen. Mit verschiedenen Hauttests wie dem Pricktest, dem Intrakutantest oder dem Provokationstest werden Allergenlösungen auf die Haut aufgetragen bzw. in die Haut eingebracht. Nach einer bestimmten Zeit wird kontrolliert, ob sich Bläschen und eine Rötung der Haut entwickelt haben. Auch mittels Bluttests können die vom Körper gebildeten Antikörper, so genannte IgE-Antikörper, nachgewiesen werden, die an der allergischen Reaktion beteiligt sind.

Behandlung

Abgesehen davon, den Kontakt mit Allergenen zu vermeiden, gibt es zwei Möglichkeiten, Allergien zu behandeln. Entweder können die akuten Symptome bekämpft oder etwas gegen die Ursache unternommen werden. Je nachdem, wo die Beschwerden auftreten, helfen Augentropfen, Nasensprays, Salben oder auch Inhalationssprays („Asthmasprays) gegen die Beschwerden. Auch Tabletten oder für Kinder ein Saft oder Tropfen, die die Wirkung von Histamin blockieren, können eingenommen werden. Sie wirken auf den ganzen Körper und lindern die allergischen Symptome.

Um die Ursachen der Allergie zu bekämpfen, kann eine sogenannte systemische Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung genannt, durchgeführt werden. Sie ist besonders gut geeignet bei Allergien gegen Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben und Insektengifte. Dabei wird der Körper zuerst an niedrige Dosen des Allergens gewöhnt. Anschließend werden die Allergendosen schrittweise gesteigert, bis sich der Körper auch an größere Mengen gewöhnt hat und nicht mehr mit einer überschießenden Reaktion auf den Kontakt mit dem Allergen antwortet.

Tipps für den Alltag

Die beste Maßnahme ist es, den Kontakt mit den allergieauslösenden Stoffen zu vermeiden.

  • Pollenallergie:

Die Fenster und Türen sollten während des größten Pollenflugs geschlossen bleiben.
Die getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer ablegen.
Vor dem Schlafengehen duschen und die Haare waschen.
Sport im Freien bei großer Pollenbelastung meiden.

  • Hausstaubmilbenallergie:

Milbendichte Überzüge für Matratze, Poster und Decke verwenden.
Bettzeug bei 60°C waschen.
Möglichst Teppiche und Vorhänge vermeiden.

  • Tierhaarallergie:

Kontakt mit den Tieren meiden.

  • Insektengiftallergie:

Immer einen sogenannten Notfallspen mithaben.

 

Wichtige Links

www.pollenwarndienst.at

www.allergieambulatorium.at            Allergieambulatorium Rennweg

www.allergiezentrum.at                      Allergiezentrum Wien West

www.allamb.at                                    Allergiezentrum Rheumannplatz

www.allergie-wien1.at                        Allergiezentrum Innere Stadt

www.faz.at                                         Allergieambulatorium Floridsdorf

Autor
Mag. pharm. Elisabeth Reisegger